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Bettina Bauer

Review: Kräuterpädagogikausbildung bei der Gundermannschule


Ein Jahr lang habe ich ca. einmal im Monat ein Wochenende auf dem Hofgut Oberfeld bei der Kräuterpädagogikausbildung verbringen dürfen. (Ein großes Dankeschön gilt mal wieder meinem Mann und meinen Kindern, die in dieser Zeit auf mich verzichten mussten.)


Träger der Ausbildung war die Gundermannschule. Wir waren eine kleine, aber feine Gruppe und der erste (und bisher einzige) Kurs, der in Darmstadt stattgefunden hat. Wir sind im Laufe des Jahres zu einer wundervollen Gemeinschaft herangewachsen und hatten einen regen Austausch zu allen möglichen (Kräuter-) Themen über einen der üblichen Messanger. Wir unsere Ausbilderin sagte, ein ungewöhnlich hoher Austausch. So unterschiedlich wir sind und so viele unterschiedliche Themen und Fähigkeiten wir mitgebracht haben: die Liebe zur Natur und das Interesse an Kräutern hat uns vereint.


Ich will nicht zu lange um den heißen Brei reden, deshalb führe ich euch hier stichpunktartig auf, was ich als positiv und was eher als negativ erlebt habe.


Wir haben einiges an biologischem Hintergrundwissen erhalten! Leider wurde dabei manchmal durch den Aufbau der Termine erst einige Zeit später klar, warum wir was lernen sollten und wie es mit dem Rest zusammen hängt. Umso schöner war als es während der Vorbereitungen für die Prüfung "Klick" machen durfte.


Wir haben viel über den Aufbau der Pflanzen und deren Inhaltsstoffe gesprochen. Ein großer Dank gilt hier unserer Ausbilderin, die als Biologin manchmal Themen noch etwas mehr in die Tiefe gehend erklärte, als angedacht war. Sodass wir die Themen wirklich ganz konkret verstehen konnten.


Wir waren immer mal wieder draußen unterwegs. Leider war der Wald etwas weiter weg, sodass wir nicht ohne größeren Zeitaufwand "mal eben kurz" raus konnten. Deshalb haben wir natürlich auch viel Zeit drinnen verbracht (eben auch, um das Hohe Maß an Theorie durchnehmen zu können.)


Bei den meisten Treffen haben wir etwas zubereitet. Wir haben Techniken der Kräuterverarbeitung gelernt und auch Wildkräuterleckereien zubereitet.


Neben den Vorortterminen hatten wir wirklich auch viel zu tun. Die Arbeit drum rum will ich wirklich nicht herunter spielen. Ich erinnere mich an den Sommer 2023, als ich meiner Schwester nach Ankunft meines Skripts panisch eine Sprachnachricht geschickt habe. "Wie soll ich das alles nur lernen und wie um alles in der Welt die Prüfung bestehen?" Aber wie meine Schwester richtig erkannte: "Du wolltest doch was lernen, oder?" Und in der Tat- das habe ich in diesem Jahr.


Die Prüfung. Die Prüfung bestand aus einem theoretischen Teil, der absolut machbar ist, wenn man sich mit den Themen des Jahres auseinandersetzt. Und drei praktischen Teilen:

1. Herbarium - Wir mussten Pflanzen bestimmen, pressen, beschriften und zum Teil ausarbeiten. Das ist wirklich ein erheblicher Zeitaufwand, den wir zu Beginn des Jahres ziemlich unterschätzt haben.

2. Kräuterführung - Klar, wer in Zukunft Kräuterführungen anbieten möchte, muss natürlich sein Wissen und die Fähigkeit zur Führung und dem Halten von Gruppen zeigen.

3. Präsentationstisch - Jede durfte auf ihrem Präsentationstisch zeigen, was sie in Zukunft (beruflich) vor hat, aus der Ausbildung zu machen. Natürlich habe ich dabei vorgestellt, was ich bereits dieses Jahr umgesetzt habe. Aber auch, welche Kurse ich schon für das nächste Jahr geplant habe.


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