Gerade läuft hinter den Kulissen ganz schön viel ab. Seit meiner Kinderyogaausbildung im Sommer 2020 träume ich davon, mich selbstständig zu machen. Das habe ich auch immer wieder im kleinen Rahmen neben Job, Familie, Podcastprojekt und eigenen Hobbys versucht. Aber auch mein Tag hat nur 24 Stunden. Und auch mein Energietank ist irgendwann erschöpft. Ich habe sehr lange gebraucht. um mir selbst gegenüber und nach außen zu kommunizieren, was ich eigentlich tun möchte.
Ich möchte Familien unterstützen. Und ich möchte Wissen über und ein positives Gefühl für unsere Natur weiter geben. Und zwar nicht nur "so bisschen nebenher", sondern mit meiner ganzen beruflichen Energie und Motivation.
Deshalb habe ich Ende Juli den Schritt in die komplette Selbstständigkeit gewagt. Deshalb ist hier und in meinem Alltag gerade viel im Wandel. Ich möchte euch ein bisschen daran teilhaben lassen, was so alles passiert. Welche Schritte ich gehe und wie der Weg in die Selbstständigkeit für mich aussieht. Damit ihr mich besser kennen lernt - und damit vielleicht auch andere, die einen ähnlichen Weg einschlagen wollen, sehen können, was einem alles als selbstständige Mutter passieren kann.
Was in den letzten Wochen geschah:
Nach meiner Kündigung stand erstmal Recherche rund um alle rechtlichen Themen an. Ich weise hier ausdrücklich daraufhin, dass ich keine Beraterin im Bereich von Selbstständigkeit bin. Ich gebe mein Bestes, als "kleine" Selbstständige den richtigen Weg zu finden und alles zu bedenken, was zu bedenken ist. (Die nette Frau von der Krankenversicherung nannte es "Sie agieren in einem wirtschaftlich recht unbedeutenden Umfang"- und das trifft es ganz gut. Denn bei einer Selbstständigkeit in Teilzeit mit Kindern dauert es natürlich nochmal länger, bis man etwas aufgebaut hat, als wenn man Vollzeit und 24/7 agieren kann.)
Das Wort "nett" war übrigens sehr ernst gemeint. Ich habe tatsächlich bei sämtlichen Behörden etc. ausschließlich mit netten, hilfsbereiten und verständnisvollen Mitarbeitenden zu tun gehabt. Selbst wenn mir manches dreimal erklärt werden musste oder Zuständigkeiten sich als anders herausgestellt haben als ich sie eingeschätzt hatte, waren immer alle sehr freundlich. So habe ich ich den letzten Wochen sowohl mit verschiedenen Versicherungen (unter anderem Berufsgenossenschaft, welche ich vorher so überhaupt nicht auf dem Schirm hatte), Finanz-, Gewerbe- und Arbeitsamt sehr informative und hilfreiche Gespräche geführt. Nichts da mit "das ist so schwierig und die wollen einem alle nur böses", wie man sonst so mitbekommt. Ja, manches ist schwierig. Und ja, manchmal ergeben sich aus dem Telefonat mit einer Stelle nochmal tausend Fragen, die mit denen man sich an jemanden wenden muss, bei dem man dachte alles sei geklärt. Aber es ist alles kein Hexenwerk und man wird wirklich gut durch die einzelnen Schritte geführt. Wenn du also an einem ähnlichen Punkt stehst oder dich selbst jedes Mal wieder sabotierst (weil du aus der rechtlichen Mücke einen Elefanten machst, den du nicht überwinden kannst, weil er ja ach so schwer und anstrengend ist) dann sei dir gesagt: Alles halb so wild, wenn du mal die Zähne zusammen beißt und die ganzen zu klärenden Themen durchgehst.
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